Studie Business Restructuring 2010: Eine zweite Restrukturierungswelle erwartet
30.11.2010, DieWirtschaft ist imAufschwung. Eine zweite finanzielle Restrukturierungswelle wird dennoch erwartet. Trotz steigendem Liquiditätsbedarf der Unternehmen besteht imSchweizer Kreditmarkt ein Angebotsüberhang – begründet durch einenMangel an kreditfähigen Anträgen. Kredite werden gesprochen, wenn seitens der Unternehmen eine proaktive Informationspolitik sichergestellt ist und fundierte Businesspläne existieren. Dies zeigt die Kurzstudie „Business Restructuring 2010“ von PwC Schweiz.
Aufschwung muss finanziert werden
Auch wenn sich die konjunkturelle Lage verhalten positiv entwickelt, bleibt die Herausforderung der Finanzierung des angestrebtenWachstums. „UmWachstumschancen auszunutzen, stehen heute Investitionen vor allem in neue Mitarbeitende und in die Forschung und Entwicklung an“, erklärt Markus Koch. „Beides sind Bereiche, die in der Krise oft vernachlässigt werden. Geht es aufwärts, investieren die Unternehmen in diese Bereiche.“ Um sich gegen die Unsicherheit oder eine neuerliche Krise zu wappnen, müssen die Unternehmen ihren finanziellen Spielraum erweitern. Diese Erweiterung sehen die Recovery-Banker als Schlüsselfaktor, um die jetzige Situation unbeschadet zu überstehen.
Angebotsüberhang imSchweizer Kreditmarkt
Trotz steigendem Liquiditätsbedarf der Unternehmen besteht im Schweizer Kreditmarkt ein Angebotsüberhang, da es den Banken an ausreichend kreditfähigen Anträgen fehlt. Einerseits fordern die Banken mehr Unternehmensinformationen für die Kreditvergabe. Andererseits ist es für Unternehmen momentan schwierig, fundierte und nachhaltige Businesspläne zu präsentieren.
Unabhängige Beurteilung der Businesspläne gefragt
Die Recovery-Banker sehen den fundierten Businessplan mit einer klaren Tragfähigkeit des Schuldendienstes als zentrales Element in der Beurteilung der Kreditwürdigkeit. Dies zeigt sich auch aus der Sicht der externen IBR(Independant Business Review)- Beratung. „Die Nachfrage nach unabhängiger Beurteilung der Ausgangslage und der Zukunftsszenarien – im Rahmen eines IBR – hat vonseiten der Unternehmen und Banken in den letzten sechs bis zwölf Monaten signifikant zugenommen“, bestätigen Patrick Amstutz und Reto Brunner, IBR-Spezialisten bei PwC Schweiz.
Die Unternehmen müssen die Informationsanforderungen der Banken als Bringschuld und nicht als Holschuld begreifen. Mit einer seriösen und transparenten Darstellung der aktuellen Unternehmenslage und dem Aufzeigen eines nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodelles können die wesentlichen Hindernisse in der Kreditvergabe bewältigt werden.
Medienkontakt:
Markus Koch Reto Brunner Leiter Business Restructuring PwC Schweiz PwC Schweiz E-Mail: reto.brunner@ch.pwc.com
Kontakt:
Birchstrasse 160
8050 Zürich
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