Swisscom: Wachstum bei Fastweb - stabiler Reingewinn ohne Sondereffekte


Swisscom AG

18.02.2010, 2009 sanken der Nettoumsatz von Swisscom um 1,6% auf CHF 12 Mrd. und das Betriebsergebnis (EBITDA) um 2,6% auf CHF 4,67 Mrd. Auf Basis unveränderter Wechselkurse reduzierten sich der Nettoumsatz leicht um 0,5% und der EBITDA um 1,7%. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb steigerte den Umsatz in lokaler Währung um 8,5%.


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Die anhaltenden wettbewerbsbedingten Preisreduktionen im Schweizer Geschäft von über CHF 400 Mio. konnten durch das Kundenwachstum und neue Angebote nicht kompensiert werden und führten zu einem Rückgang des Nettoumsatzes ohne Fastweb um CHF 282 Mio. Ohne Sondereffekte wie die Anpassung von Abschreibungsdauern sowie Belastungen im Vorjahr aufgrund der Auflösung von langfristigen Leasingvereinbarungen liegt der Reingewinn auf Vorjahresniveau.

Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 20 (Vorjahr CHF 19) vorgeschlagen. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet Swisscom ohne Fastweb einen Nettoumsatz von rund CHF 9,15 Mrd., einen EBITDA von rund CHF 3,75 Mrd. sowie Investitionen von rund CHF 1,3 Mrd. Für Fastweb wird mit einem Umsatz von rund EUR 1,95 Mrd., einem EBITDA von rund EUR 580 Mio. und Investitionen von rund EUR 410 Mio. gerechnet. Der Operating Free Cash Flow des Konzerns inkl. Fastweb wird bei rund CHF 2,6 Mrd. liegen.

Der Nettoumsatz des Swisscom-Konzerns 2009 von CHF 12'001 Mio. nahm gegenüber dem Vorjahr um CHF 197 Mio. oder 1,6% ab. Das Betriebsergebnis (EBITDA) ging um CHF 123 Mio. (-2,6%) auf CHF 4'666 Mio. zurück. Auf Basis unveränderter Wechselkurse sanken der Nettoumsatz leicht um 0,5% und das Betriebsergebnis um 1,7%.

Die anhaltenden Preisreduktionen als Folge von Wettbewerb und Regulierung (z.B. Entbündelung) im Schweizer Geschäft in Höhe von über CHF 400 Mio. konnten durch das Wachstum bei Kunden und neuen Angeboten nicht kompensiert werden. In der Summe resultierte ein Rückgang des Nettoumsatzes ohne Fastweb um CHF 282 Mio.

Swisscom IT Services verzeichnete einen ausserordentlich hohen Auftragseingang in Höhe von CHF 540 Mio. (Vorjahr 342 Mio.), der sich mit Verzögerung auf den Umsatz der Folgeperioden auswirken wird.

Der Reingewinn des Konzerns stieg um CHF 174 Mio. oder 9,9% auf CHF 1'925 Mio., dies vor allem als Folge von reduzierten Abschreibungen sowie Sonderbelastungen im Vorjahr aufgrund der Auflösung von langfristigen Leasingvereinbarungen. Der Operating Free Cash Flow konnte um 7,8% auf CHF 2'669 Mio. gesteigert werden. Die Investitionen sanken als Folge von reduzierten Investitionen ausserhalb des Schweizer Kerngeschäfts um 3,1% auf CHF 1'987 Mio. Davon entfielen CHF 1,32 Mrd. auf die Schweiz und CHF 667 Mio. aufs Ausland. Die Zahl der Mitarbeitenden in der Schweiz reduzierte sich innert Jahresfrist um 0,7% auf 15'995 Vollzeitstellen, was vor allem auf Effizienzsteigerungen zurückzuführen ist.

Fast verdoppelte Kundenzahl von Swisscom TV

Dank innovativen Diensten, einem guten Kundenservice und einer hohen Netzqualität konnte Swisscom 2009 einen hohen Anteil von Neukunden bei Swisscom TV, DSL-Breitbandanschlüssen und im Mobilfunk gewinnen. Der Bestand an Swisscom TV Kunden konnte innert Jahresfrist nahezu verdoppelt werden und liegt Ende 2009 bei 230'000 Kunden. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der DSL-Breitbandanschlüsse in der Schweiz um 47'000 auf 1,8 Mio. Anschlüsse. Der Bestand der entbündelten Festnetzanschlüsse stieg innert Jahresfrist von 31'000 auf 153'000.

Die Zahl der Mobilfunk-Teilnehmer in der Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um netto 240'000 (+4,5%) auf 5,61 Mio. 2009 konnte Swisscom 258'000 iPhones verkaufen, 109'000 davon alleine im vierten Quartal. Rund 30% der im vierten Quartal verkauften Mobiltelefone waren iPhones. Seit der Lancierung am 11. Juli 2008 setzte Swisscom insgesamt 439'000 iPhones ab. Der Umsatz mit Mobilfunk-Datendiensten (ohne SMS) von Swisscom-Kunden stieg um 18,2% auf CHF 410 Mio. Der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunk-Teilnehmer und Monat (ARPU) sank aufgrund von Preisreduktionen und neuen Tarifmodellen um 5,7% auf CHF 50.

Weiterhin hohes Wachstum bei Fastweb

Fastweb verzeichnete 2009 ein anhaltend solides Wachstum. Der Nettoumsatz nahm um EUR 145 Mio. oder 8,5% auf EUR 1'853 Mio. zu. Die Zahl der Breitbandkunden erhöhte sich innert Jahresfrist um 10,9% auf 1,64 Mio. Das Segmentergebnis vor Abschreibungen stieg leicht um EUR 3 Mio. oder 0,5% auf EUR 551 Mio. Im Vorjahr war ein positiver Sondereffekt in Höhe von EUR 30 Mio. enthalten. Bereinigt um diesen Sondereffekt ergibt sich eine Zunahme des Segmentergebnisses vor Abschreibungen um EUR 33 Mio. oder 6,4%. Die Investitionen gingen im Vorjahresvergleich um 0,9% auf EUR 434 Mio. zurück. Rund die Hälfte der Investitionen stand im Zusammenhang mit dem Kundenwachstum.

Ausblick: Wettbewerbsbedingte Preisreduktionen im Schweizer Geschäft halten auch 2010 an

Swisscom erwartet für das laufende Jahr unverändert ein rückläufiges Schweizer Geschäft. Dies ist eine Folge des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks, der Entbündelung und des abflachenden Wachstums im Mobilfunk- und Breitbandmarkt. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet Swisscom ohne Fastweb einen Nettoumsatz von rund CHF 9,15 Mrd., einen EBITDA von rund CHF 3,75 Mrd. sowie Investitionen von rund CHF 1,3 Mrd. Für Fastweb wird mit einem Umsatz von rund EUR 1,95 Mrd., einem EBITDA von rund EUR 580 Mio. und Investitionen von rund EUR 410 Mio. gerechnet. Der Operating Free Cash Flow des Konzerns inkl. Fastweb wird bei rund CHF 2,6 Mrd. liegen.

Kontakt:
Swisscom AG
Alte Tiefenaustrasse 6
3050 Bern

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