Swisscom: Reingewinn ohne Sondereffekte bleibt stabil
11.11.2009, In den ersten neun Monaten 2009 sanken der Nettoumsatz von Swisscom um 1,8% auf CHF 8925 Mio. und das Betriebsergebnis (EBITDA) um 1,0% auf CHF 3580 Mio. Auf Basis unveränderter Wechselkurse sank der Nettoumsatz leicht um 0,3% und der EBITDA blieb mit +0,1% nahezu stabil. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb steigerte den Umsatz in lokaler Währung um 10,0%.
Der Nettoumsatz des Swisscom-Konzerns in den ersten neun Monaten 2009 von CHF 8925 Mio. nahm gegenüber dem Vorjahr um CHF 160 Mio. oder 1,8% ab. Das Betriebsergebnis (EBITDA) ging um CHF 35 Mio. (-1,0%) auf CHF 3580 Mio. zurück. Auf Basis unveränderter Wechselkurse sank der Nettoumsatz leicht um CHF 26 Mio. oder 0,3%, das Betriebsergebnis blieb mit einem Wachstum von CHF 4 Mio. nahezu auf der Höhe des Vorjahres.
Die weiter anhaltende Preiserosion als Folge von Wettbewerb und Regulierung (z.B. Entbündelung) im Schweizer Geschäft in Höhe von rund CHF 240 Mio. konnte durch das Wachstum bei Kunden und neuen Angeboten nicht kompensiert werden. Ein rückläufiger Betrieb von Softwareplattformen für Banken sowie das schwierigere Wirtschaftsumfeld im IT- Projektgeschäft führten zu einer Abnahme des Nettoumsatzes bei Swisscom IT Services. In der Summe resultierte ein Rückgang des Nettoumsatzes ohne Fastweb um rund CHF 220 Mio.
Swisscom IT Services verzeichnete einen ausserordentlich hohen Auftragseingang in Höhe von CHF 458 Mio. (Vorjahr 180 Mio.), der sich mit Verzögerung auf den Umsatz der Folgeperioden auswirken wird.
Der Reingewinn des Konzerns stieg um CHF 218 Mio. oder 16,6% auf CHF 1534 Mio., dies vor allem als Folge von reduzierten Abschreibungen sowie Sonderbelastungen im Vorjahr aufgrund der Auflösung von langfristigen Leasingvereinbarungen. Der Operating Free Cash Flow konnte leicht um 0,9% auf CHF 2143 Mio. gesteigert werden. Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte fielen vor allem wegen zeitlich unterschiedlich anfallenden Aktivitäten mit CHF 1315 Mio. um 3,7% geringer aus. Die Zahl der Mitarbeitenden sank innert Jahresfrist vor allem aufgrund der Auslagerung des Gebäudemanagements von Swisscom Immobilien um 1,5% auf 19'704 Vollzeitstellen.
Vier von fünf Neukunden beim digitalen Fernsehen entscheiden sich für Bluewin TV
Dank innovativen Diensten, einem guten Kundenservice und einer hohen Netzqualität konnte Swisscom im dritten Quartal 2009 einen hohen Anteil von Neukunden bei Bluewin TV, DSL- Breitbandanschlüssen und im Mobilfunk gewinnen. Dabei liegt der Anteil am Kundenzuwachs im digitalen Fernsehmarkt mit 81% dort am höchsten, wo Swisscom vor drei Jahren neu eingestiegen ist und gegen etablierte Kabelnetzbetreiber antritt. Der Bestand an Bluewin TV Kunden konnte innert Jahresfrist nahezu verdoppelt werden und liegt Ende des dritten Quartals 2009 bei 186'000 Kunden.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der DSL-Breitbandanschlüsse in der Schweiz um 77'000 auf 1,8 Mio. Anschlüsse. Der Bestand der entbündelten Festnetzanschlüsse stieg innert Jahresfrist von 12'000 auf 115'000.
Die Zahl der Mobilfunk-Teilnehmer in der Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um netto 259'000 (+4,9%) auf 5,54 Mio. Am 19. Juni 2009 wurde das neue iPhone 3GS erfolgreich im Markt eingeführt und bis Ende September konnten bereits 79'000 Geräte der neuen Generation verkauft werden. Seit der Lancierung des iPhones am 11. Juli 2008 setzte Swisscom insgesamt 330'000 Geräte ab. Der Umsatz mit neuen Mobilfunk-Datendiensten (ohne SMS) stieg um 19,3% auf CHF 302 Mio. Der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunk- Teilnehmer und Monat (ARPU) sank aufgrund von Preisreduktionen und neuen Tarifmodellen um 5,7% von CHF 53 auf CHF 50. Die durchschnittliche Anzahl Minuten pro Mobilfunk-Teilnehmer und Monat (AMPU) sank leicht um 1,8% auf 112 Minuten.
Weiterhin hohes Wachstum bei Fastweb
Fastweb verzeichnete in den ersten neun Monaten 2009 ein anhaltend solides Umsatz-, Ergebnis- und Kundenwachstum. Der Nettoumsatz nahm um EUR 124 Mio. oder 10,0% auf EUR 1365 Mio. zu. Die Zahl der Kunden erhöhte sich innert Jahresfrist um 11,4% auf 1,61 Mio. Das Segmentergebnis vor Abschreibungen stieg leicht um EUR 2 Mio. oder 0,5% auf EUR 404 Mio. Im Vorjahr war ein positiver Sondereffekt in Höhe von EUR 30 Mio. enthalten. Bereinigt um diesen Sondereffekt ergibt sich eine Zunahme des Segmentergebnisses vor Abschreibungen um EUR 32 Mio. oder 8,6%. Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte gingen im Vorjahresvergleich von EUR 327 Mio. um 4,6% auf EUR 312 Mio. zurück, vor allem begründet durch zeitlich unterschiedlich anfallende Investitionstätigkeiten.
Unveränderter finanzieller Ausblick für 2009
Swisscom erwartet für das laufende Jahr unverändert ein rückläufiges Schweizer Geschäft. Dies ist eine Folge des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks, der Entbündelung und des abflachenden Wachstums im Mobilfunk- und Breitbandmarkt. Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet Swisscom ohne Fastweb einen bis zu CHF 300 Mio. tieferen Nettoumsatz von CHF 9,2 Mrd. bis CHF 9,3 Mrd., einen EBITDA von CHF 3,8 Mrd. bis CHF 3,9 Mrd. und Investitionen von rund CHF 1,35 Mrd. Für Fastweb wird mit einem Umsatz von rund EUR 1,8 Mrd., einem EBITDA von rund EUR 560 Mio. und Investitionen von EUR 415 Mio. gerechnet. Der Operating Free Cash Flow des Konzerns inkl. Fastweb wird zwischen CHF 2,6 Mrd. bis CHF 2,7 Mrd. liegen.
Der detaillierte Zwischenbericht: http://www.swisscom.ch/q3-report-2009
Kontakt:
Alte Tiefenaustrasse 6
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