Swisscom: Umsatz, Betriebsergebnis und Cash Flow wachsen


Swisscom AG

07.05.2008, Swisscom steigerte in den ersten drei Monaten 2008 den Umsatz um 23,4% auf CHF 2'933 Mio. und das Betriebsergebnis (EBITDA) um 19,9% auf CHF 1'161 Mio. Während sich das Schweizer Geschäft insgesamt leicht positiv entwickelte, erhöhte die im Mai 2007 erfolgte Übernahme von Fastweb den Umsatz und EBITDA des Konzerns markant. Im ersten Quartal 2008 hat Fastweb CHF 618 Mio. zum Nettoumsatz und CHF 179 Mio. zum EBITDA beigetragen. Der Operating Free Cash Flow von Fastweb betrug CHF 93 Mio. Auf vergleichbarer Basis konnten der Nettoumsatz des Konzerns um CHF 5 Mio. (+0,3%), das Betriebsergebnis (EBITDA) um CHF 29 Mio. (+3,0%) gesteigert werden. Der Rückgang des Reingewinns nach Abzug der Minderheitsanteile um 7,2% auf CHF 428 Mio. ist vor allem auf höhere Finanzierungskosten für die Übernahme von Fastweb und nicht geldwirksame Effekte wie Abschreibungen und Absicherungen von künftigen Zahlungen in Fremdwährungen zurückzuführen. Die Kunden profitieren vom starken Wettbewerb im Schweizer Telekom-Markt mit anhaltend tieferen Preisen. Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet Swisscom unverändert einen Umsatz von rund CHF 12,3 Mrd. sowie ein Betriebsergebnis (EBITDA) von rund CHF 4,8 Mrd. Die Investitionen werden bei CHF 2,1 bis 2,2 Mrd. liegen.



Vor allem als Folge der Übernahme von Fastweb (CHF 618 Mio.) liegt der kumulierte Umsatz im ersten Quartal 2008 mit CHF 2'933 Mio. um 23,4% oder CHF 557 Mio. über dem Vorjahreswert. Auf vergleichbarer Basis stieg der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um CHF 5 Mio. (+0,3%). Der Umsatzrückgang im traditionellen Festnetzgeschäft konnte durch das anhaltende Kundenwachstum in der Mobiltelefonie und bei den Breitbandanschlüssen sowie dem Wachstum in neuen Geschäftsbereichen kompensiert werden.

Das Betriebsergebnis (EBITDA) hat um CHF 193 Mio. (+19,9%) auf CHF 1'161 Mio. zugenommen. Davon entfallen CHF 179 Mio. auf Fastweb. Im Juli 2007 wurden die Konzerngesellschaften Antenna Hungária und Accarda veräussert. In den ersten drei Monaten 2007 betrug der EBITDA dieser beiden Konzerngesellschaften CHF 15 Mio. Ohne diese Effekte hat der EBITDA um CHF 29 Mio. (+3,0%) zugenommen. Die Zunahme ist vor allem auf den guten Verlauf im Projekt- und Outsourcinggeschäft von Swisscom IT Services, das Wachstum der Beteiligungen im Ausland sowie Kosteneinsparungen zurückzuführen. Die operativen Segmente der Swisscom Schweiz haben sich in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld gegenüber dem Vorjahr behaupten können.

Bereinigter Betriebsaufwand liegt unter dem Wert des Vorjahres

Der Betriebsaufwand im Konzern hat gegenüber dem Vorjahr um CHF 371 Mio. (+25,1%) auf CHF 1'850 Mio. zugenommen. Bereinigt um die Übernahme von Fastweb (CHF 464 Mio.) und die veräusserten Konzerngesellschaften liegt der Betriebsaufwand CHF 51 Mio. unter dem Vorjahr. Die tieferen Grosshandelspreise für internationales Roaming und der volumenabhängige Kostenrückgang im Wholesale-Verkehr haben sich stärker ausgewirkt als die Zunahme des Einkaufs von Material und Dienstleistungen aufgrund des Wachstums in den Bereichen Outsourcing und System-Integration sowie der Volumenzunahme des Mobilfunkverkehrs. Zudem wirken sich tiefere Kosten für Bluewin TV und die Einstellung von Betty TV sowie konzernweite Kosteneinsparungen positiv auf die Kostenentwicklung aus.

Die Zunahme der Abschreibungen und Wertminderungen um CHF 158 Mio. (+45,3%) auf CHF 507 Mio. ist vor allem eine Folge der Übernahme von Fastweb (CHF 207 Mio.). Gemäss den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) muss ein Teil der Anschaffungskosten für Fastweb als immaterielle Vermögenswerte wie Kundenbeziehungen und Markenwert aktiviert und planmässig abgeschrieben werden. Im ersten Quartal 2008 betragen die entsprechenden Abschreibungen CHF 49 Mio. Als Folge eines Entscheids der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) wurden die Nutzungsdauern für Kanäle und Schächte überprüft und ab 1. Januar 2008 von 20 auf 40 Jahre angepasst. Der Effekt auf die Abschreibungen für das erste Quartal 2008 betrug CHF 29 Mio. Die Änderung der Nutzungsdauern werden die Abschreibungen für das Gesamtjahr 2008 um rund CHF 120 Mio. vermindern.

Der Nettofinanzaufwand liegt mit CHF 113 Mio. um CHF 72 Mio. über dem Vorjahreswert. Die Zunahme ist einerseits auf den höheren Nettozinsaufwand von CHF 45 Mio. als Folge der Finanzierung der Fastweb- Übernahme zurückzuführen. Anderseits sind Fremdwährungsverluste in Höhe von CHF 36 Mio. angefallen; diese beinhalten vor allem unrealisierte Verluste aus der Absicherung von künftigen Zahlungen für Einkäufe in Fremdwährungen.

Der Reingewinn vor Abzug der Minderheitsanteile sank um CHF 42 Mio. (-9,0%) auf CHF 425 Mio. Die Reduktion ist vor allem auf die planmässigen Abschreibungen der als immaterielle Vermögenswerte aktivierten Anschaffungskosten für Fastweb und die Fremdwährungsverluste zurückzuführen.

Die zusätzlichen im Konzernabschluss verbuchten nicht geldwirksamen Abschreibungen für Fastweb und die Fremdwährungsverluste betragen insgesamt CHF 85 Mio. vor Steuern, weshalb sich der Free Cash Flow besser entwickelt als der Reingewinn. Auch in den kommenden Jahren erwartet Swisscom, dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Daher hat das Unternehmen die Ausschüttungspolitik an den Operating Free Cash Flow (OpFCF) geknüpft. Der OpFCF stieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 308 Mio. oder 70%, davon entfallen auf Fastweb CHF 93 Mio. Die übrige Zunahme ist hauptsächlich auf tiefere Investitionen und höhere Zahlungen für Lieferantenrechnungen im Vorjahr zurückzuführen.

Anhaltendes Kundenwachstum bei Swisscom Schweiz - tiefere Preise für vergleichbare Leistung

Der Umsatz von Swisscom Schweiz mit externen Kunden war mit einem leichten Rückgang um 0,3% auf CHF 2'098 Mio. praktisch stabil; das Betriebsergebnis (EBITDA) reduzierte sich um 1,3% auf CHF 953 Mio. Das Geschäft ist von einem anhaltenden Kundenwachstum bei einem Rückgang der analogen und digitalen Anschlüsse (PSTN/ISDN) sowie tieferen Verkehrsumsätzen aufgrund von Preissenkungen und des Konkurrenzkampfes vor allem mit Kabelnetzbetreibern geprägt. Im Weiteren führen günstigere Verkehrs- und Abonnementspreise dank neuen Tarifmodellen sowie reduzierten Terminierungspreisen im Mobilfunk zu tieferen Umsätzen. Als Folge von Preissenkungen reduzierte sich der Umsatz von Swisscom Schweiz um rund CHF 100 Mio. Für das gesamte Jahr 2008 wird der Effekt aus Preissenkungen wie in den Vorjahren auf rund CHF 400 Mio. geschätzt. Der Zuwachs bei den Kunden und neuen Datendiensten im Mobilfunk sowie das Wachstum der Breitbandanschlüsse und des TV-Angebots kompensieren diese Umsatzrückgänge zu einem grossen Teil.

Die Breitbandkommunikation verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ein starkes Wachstum: Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse stieg um 221'000 oder 15,4% auf 1,66 Mio. Beim IPTV-Angebot weist Swisscom neu bereinigte Zahlen aus: Per Ende März 2008 verzeichnete Bluewin TV rund 64'000 zahlende Kunden. Das Nettowachstum betrug im ersten Quartal rund 5'000 Kunden. Die durchschnittlichen Einmalkosten pro Neukunde inkl. Installation, Geräte usw. konnten auf unter CHF 1000 gesenkt werden. Ende Februar ergänzte Swisscom das Senderangebot von Bluewin TV um vier Sender in hochauflösender Qualität (HDTV) und lancierte gleichzeitig ein Einsteigerangebot ohne Harddiskrecorder. Im April wurden die Marketingaktivitäten intensiviert.

Die Zahl der Mobile-Kunden stieg um netto 393'000 (+8,3%) auf 5,1 Mio. Der mit neuen Mobilfunk-Datendiensten (ohne SMS) erzielte Umsatz stieg innert Jahresfrist um 42% auf CHF 85 Mio. Der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunk-Kunde und Monat sank um 8,9% auf CHF 51; die durchschnittliche Anzahl Minuten stieg jedoch um 3,7% auf 112.

Die Kunden profitierten von tieferen Preisen bei vergleichbarer Leistung. So sank der durchschnittliche Preis für eine Telefonminute aus dem Festnetz innert Jahresfrist um 3,1%. Für Gespräche auf Mobiltelefone zahlen die Kunden heute 13,7%, für solche ins Ausland 4,4% weniger als vor einem Jahr. Im Mobilfunk sanken die Preise bei abgehenden Gesprächen (ohne Roaming) um 11,7%. Im abgehenden Roaming-Verkehr profitieren die Kunden im Schnitt gar von 15,8% tieferen Preisen. Der Datenverkehr durchdringt immer mehr den Massenmarkt, wächst rasant und die Preise für eine vergleichbare Leistung sinken: So sank der Preis für die Übertragung eines Megabytes im Vergleich zum Vorjahr im Festnetz um 43,2%, im Mobilfunk (inkl. Roaming) um 55,2%.

Fastweb wird seit dem Vollzug der Akquisition am 22. Mai 2007 in den Konzernabschluss von Swisscom einbezogen. Fastweb verzeichnete im ersten Quartal 2008 ein anhaltend starkes Umsatz-, EBITDA- und Kundenwachstum. Der Nettoumsatz nahm gegenüber der Vorjahresperiode um 12,1% auf EUR 389 Mio. (CHF 618 Mio.) zu. Die Zunahme ist auf das starke operative Wachstum von Fastweb zurückzuführen. So hat sich die Zahl der Kunden gegenüber Vorjahr um 20,7% auf 1,388 Mio. Kunden erhöht. Der Betriebsaufwand hat unterproportional zugenommen, was auf die straffe Kostenkontrolle bei Fastweb zurückzuführen ist. Der EBITDA erhöhte sich somit gegenüber dem Vorjahr um 31,4% auf EUR 113 Mio. (CHF 179 Mio.). Trotz höheren Abschreibungen resultierte im ersten Quartal 2008 ein positives Ergebnis vor Steuern von EUR 12 Mio. Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Anlagen gingen im Vorjahresvergleich von EUR 135 Mio. auf EUR 101 Mio. zurück, vor allem als Folge von zeitlich unterschiedlich anfallenden Investitionstätigkeiten. Der OpFCF von Fastweb betrug CHF 93 Mio.

Übrige operative Segmente: Der Umsatz mit externen Kunden sank im Vergleich zum Vorjahr um CHF 54 Mio. (-19,9%) auf CHF 217 Mio. Aus dem Verkauf der Konzerngesellschaften Antenna Hungária und des Kartengeschäftes von Accarda im Vorjahr resultierte ein Umsatzrückgang von CHF 57 Mio. Demgegenüber steigerte Swisscom IT Services den Umsatz mit externen Kunden um CHF 9 Mio. (+8,9%) in den Bereichen Financial Services und Outsourcing.

Kontakt:
Swisscom AG
Alte Tiefenaustrasse 6
3050 Bern

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