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Von wegen Flugscham: Mehrheit der Jungen und Urbanen fliegt 2024 in die Ferien


Comparis.ch AG

03.05.2024, Zürich - Fliegen trotz Klimakrise: Das beliebteste Verkehrsmittel für private Reisen ist das Flugzeug. 46 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz fliegen 2024 in die Ferien. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Comparis. Vor allem Junge, Urbane und Einkommensstarke steigen ins Flugzeug. Gut ein Drittel der Befragten fährt mit dem Auto in die Ferien, nur knapp 15 Prozent mit dem Zug. «Trotz der lauten Stimme der Klimajugend kauft vor allem die junge Generation Flugtickets», sagt Comparis- Mobilitätsexperte Adi Kolecic.



Fast jede zweite Person reist 2024 mit dem Flugzeug in die Ferien. Das zeigt eine repräsentative Befragung des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch. Die Ergebnisse offenbaren einen Generationenunterschied: 51,6 Prozent der 18- bis 35-Jährigen fliegen in die Ferien, verglichen mit nur 43,2 Prozent der über 56-Jährigen. «Trotz der lauten Stimme der Klimajugend kauft vor allem die junge Generation Flugtickets», sagt Comparis-Mobilitätsexperte Adi Kolecic. «Auffällig ist, dass 54 Prozent der jüngeren Altersgruppe in diesem Jahr voraussichtlich mindestens zweimal fliegen, im Gegensatz zu nur 38 Prozent der älteren Generation», so Kolecic weiter.

Nur jede fünfte Person zwischen 18 und 35 Jahren verzichtet dieses Jahr ganz aufs Fliegen. Bei den über 56- Jährigen sind es fast doppelt so viele (38 Prozent).

Städtische Flugvorlieben trotzen dem Klimabewusstsein

Neben dem Generationenunterschied prägt auch ein Stadt-Land- Graben die Wahl des Verkehrsmittels. In urbanen Gemeinden bevorzugen 50,2 Prozent das Flugzeug für ihre Ferien, während 41,4 Prozent der ländlichen Bevölkerung fliegen. «Trotz eines starken politischen Fokus auf Umweltschutz in urbanen Gebieten zeigt unsere Umfrage, dass die städtische Bevölkerung verstärkt auf das Fliegen setzt. Das offenbart eine bemerkenswerte Kluft zwischen der umweltpolitischen Einstellung und dem tatsächlichen Verhalten der Stadtbewohnerinnen und - bewohner», sagt Adi Kolecic.

Regionale Unterschiede in der Verkehrsmittelwahl

Das zweitwichtigste Verkehrsmittel für Ferienreisen ist das Auto, besonders in ländlichen Regionen. 34,4 Prozent der Befragten nutzen das Auto für ihre Ferien. In den ländlichen Regionen sind es 41,9 Prozent, gegenüber nur 25,3 Prozent aus urbanen Gebieten. «Viele Städter besitzen kein eigenes Auto. Deshalb überrascht es nicht, dass Personen in ländlichen Gemeinden und in der Agglomeration häufiger mit dem Auto in die Ferien fahren als Menschen aus der Stadt», bemerkt Adi Kolecic.

Sozioökonomische Faktoren beeinflussen Reiseentscheidungen

Die Comparis-Umfrage zeigt weiter, dass niedrigere Einkommensschichten tendenziell den Zug bevorzugen (24,5 Prozent), während dies nur auf 8,7 Prozent der höheren Einkommensschichten zutrifft. «Unsere Analyse zeigt, dass einkommensschwache Menschen eher mit dem Zug in die Ferien fahren, als mit dem Flugzeug zu verreisen», fügt der Comparis-Experte hinzu. Weitere Ergebnisse deuten allerdings darauf hin, dass Einkommensschwache häufiger in der Schweiz Ferien machen als Menschen aus höheren Einkommensschichten. «Die Distanz zum Reiseziel spielt bei der Wahl des Verkehrsmittels eine zentrale Rolle. Bei Ferien innerhalb der Schweiz oder in angrenzenden Ländern erweist sich der Zug oft als die praktischere Alternative zum Flugzeug», so Kolecic.


Weitere Informationen:

Adi Kolecic
Experte für Mobilität und Reisen
Telefon: +41 78 884 11 54
E-Mail: media@comparis.ch
comparis.ch


Kontakt:
Comparis.ch AG
Birmensdorferstrasse 108
8003 Zürich

Quellen:
  HELP.ch

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