WEF: Wer kommt eigentlich nach Davos?
Zürich (helpnews) - 20.01.2016, Heute beginnt in Davos das World Economic Forum. Doch wer sind die fast 3000 Personen, die dieses Jahr in Graubünden tagen? Viele haben jedenfalls sehr, sehr lange Jobtitel.
Wenn am Mittwoch das WEF beginnt, dann sind 703 Chief Executive Officers (CEO) unter den 2795 offiziell eingeladenen Teilnehmern; also ein Viertel aller Teilnehmer sind CEO. Dabei sind zum Beispiel Susan Wojcicki, CEO Youtube, die CEO von Nike, Monsanto, Morgan Stanley oder Nasdaq usw. 491 aller Teilnehmer sind Verwaltungsratspräsidenten eines Unternehmens, 21 sind «Presidents» der Unternehmung (was im Deutschen auch Verwaltungsratspräsident heissen würde). 150 Personen sind Firmengründer oder Co-Gründer; 66 dieser Gründer tragen gleichzeitig auch den Titel des CEO des Unternehmens.
4 Personen sind Gründer, CEO und Verwaltungsratspräsident in einem
Schaut man genauer hin, sind vier Firmenchefs, die ans WEF kommen, nicht nur CEO, sondern sind gleichzeitig Verwaltungsratspräsident und Gründer des Unternehmens. So zum Beispiel Edward Bailey, «Chief Executive Officer; Founder and Chairman» der Firma Dataminr Inc. Auch Carlos Moreira, Gründer der Online- Sicherheitsfirma WISeKey mit Sitz in Genf, gehört zu diesem Kreis. Bei der automatisierten Auswertung ist uns auch eine Frau aufgefallen, deren Titel drei Schlüsselrollen enthält: «Vice-President», CEO und «Chairman». Bei genauerem Hinschauen zeigt sich aber, dass Susanna Gamberdella bei Coca-Cola zwar Vizepräsidentin, aber nur Assistentin von CEO und Verwaltungsratspräsident ist.
Professoren kommen hauptsächlich aus den USA
Neben Wirtschaftsexperten sind unter anderem auch Vertreter von Universitäten, Think-Tanks und andere Intellektuelle eingeladen. Insgesamt haben 115 Professoren ihre Teilnahme am WEF zugesagt, mit grosser Mehrheit aus den USA, Grossbritannien und Südkorea. Nicht nur Wirtschaftsprofessoren, auch zum Beispiel Mediziner, Geografen, Historiker, Medienwissenschafter, Ingenieure und Psychologen kommen nach Davos.
82 Prozent Männer
Der durchschnittliche WEF-Teilnehmer ist nach wie vor männlich. Gerade mal 18 Prozent der Teilnehmer sind Frauen, wie das World Economic Forum schreibt. Ganz, ganz langsam nur schicken Firmen und Institutionen mehr Frauen ans WEF: 2014 waren es 16 Prozent, 2015 17. Seit 2011 gibt es die Regel, dass die Institutionen, die mit 5 oder mehr Delegierten ans WEF kommen, mindestens eine Frau mitbringen sollten.
Mehr Königinnen als Könige
Auch bei den Royals sind die Männer insgesamt übervertreten. Sechs Prinzen stehen auf der Teilnehmerliste, aber nur eine Prinzessin – die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit. Immerhin die Königinnen sind in grösserer Anzahl vertreten (Máxima der Niederlande, Mathilde von Belgien und Königin Rania von Jordanien) als die Könige (König Philippe von Belgien).
Bono, Leonardo DiCaprio, Kevin Spacey
Jedes Jahr lassen es sich einige Stars nicht nehmen, das World Economic Forum zu besuchen. Der Schauspieler Kevin Spacey steht als «Actor and Director» auf der offiziellen Teilnehmerliste, Schauspieler Leonardo DiCaprio wie auch Sänger Bono haben einen Besuch angekündigt.
Mehr als 40 Regierungschefs
Einige wichtige Regierungschefs – so etwa Barack Obama und Angela Merkel – bleiben dem WEF dieses Jahr fern. Trotzdem haben über 40 Staats- und Regierungschefs angekündigt, am Wirtschaftsforum teilzunehmen. Die Premierminister bzw. Ministerpräsidenten aus Thailand, Kasachstan, Belgien, Libanon, Norwegen, Pakistan und der Türkei haben sich beispielsweise angemeldet. Die Frage, welcher Politiker dann wirklich kommt und wer ohne Vorankündigung auftaucht, sorgt immer wieder für Überraschungen. Wie zum Beispiel am Montag, als der US-Vizepräsident Joe Biden kurzum auf dem Zürcher Flughafen landete. Biden ist nach 12 Jahren der erste amtierende US-Vizepräsident, der dem WEF teilnimmt.
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Quelle: Alexandra Kohler (NZZ) / World Economic Forum
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Artikel 'WEF: Wer kommt eigentlich nach...' auf Swiss-Press.com
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