Mobile Internetnutzung im Höhenflug

Das erste offiziell in der Schweiz verfügbare iPhone erschien im Sommer 2008, das erste iPad im Sommer 2010. Die Apple-Konkurrenten Nokia und Samsung folgten zeitnah mit eigenen Devices und mit Android gab es bald ein zusätzliches, weit verbreitetes Mobile-Betriebssystem. Webinhalte konnten nun erstmals einigermassen sinnvoll direkt auf Smartphones und Tablets genutzt werden, was natürlich auch auf die steigende Verfügbarkeit Screen-optimierter Webinhalte und Apps zurückzuführen war.



Internetnutzung via Smartphones und Tablets rasant gewachsen Werfen wir den Blick fünf Jahre zurück: Im Oktober 2010 lag der Anteil der Web- Besuche (Visits) über Mobile-Devices der Kategorie Smartphones und Tablets bei 7.5 Prozent. Umgekehrt entfielen 92.5 Prozent der Besuche auf klassische PCs wie Desktop-Rechner und Notebooks (Quelle: NET-Metrix-Audit, interne OS-Analyse). Auch 2012 dominierte die Desktop-Nutzung immer noch klar, doch der Unterschied wurde deutlich kleiner: Bereits knapp ein Drittel aller Besuche entfielen auf Smartphones und Tablets. Im Oktober 2014 folgte der Wendepunkt: Erstmals wurden mit 55 Prozent mehr Besuche via Smartphones und Tablets generiert, als im Vergleich zu klassischen PCs (45 %). Ein eindeutiger Trend, welcher im Oktober 2015 bestätigt wurde: Der Mobile-Anteil bei den Besuchen liegt nun bereits bei 61 Prozent. Oder anders formuliert: Seit 2010 hat sich dieser Anteil verachtfacht.



iOS dominiert, Android holt auf Werden die Anteile der Besuche hinsichtlich der Mobile-Betriebssysteme betrachtet, gibt es mit iOS und Android auch nach fünf Jahren nur zwei Mobile-Plattformen mit relevanter Nutzung: Fast 99 Prozent aller mobilen Web-Besuche erfolgen über ein iOS- oder Android-Gerät. 2010 entfielen noch knapp neun von zehn Besuchen auf iOS. Im Oktober 2015 dominiert iOS weiterhin mit 64.5 Prozent, jedoch hat Android in den letzten Jahren deutlich an Anteilen zugelegt und liegt aktuell bei 34.3 Prozent. Die restlichen Mobile-OS, wie bspw. Windows Phone oder Blackberry, halten zusammen gerade einmal einen Anteil von rund einem Prozent an den mobilen Besuchen.



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