Als die Schweiz das schnellste Auto der Welt baute
Zürich (helpnews) - 24.11.2015, Schon einmal von „Orca Engineering“ und „Orca Sports Cars“ gehört? Die beiden Unternehmen mit Sitz in Schaan FL bzw. Breitenbach SO hatten grosse Pläne, doch am Ende kamen lediglich 7 Fahrzeuge heraus. Die hatten es allerdings in sich.
von Raphael Dorigo
Im Februar 1987 gründete der liechtensteinische Ingenieur René Beck das Unternehmen „Orca Engineering Ltd“. Ziel des Projekts: Die Entwicklung eines Supersportwagens, der neue Massstäbe bei Leichtbau und Leistungseffizienz setzen sollte. 2001 wurde mit dem C 113 der erste Prototyp präsentiert. Und das Ergebnis war tatsächlich eindrücklich: Bei nur 850 kg Gewicht brachte es der Orca C 113 (Bild unten) mit seinem 4,2-Liter-V8-Motor mit zwei Turboladern auf ganze 650 PS. Damit kam er in unter 3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und konnte nach offiziellen Angaben 360 km/h erreichen. Er galt seinerzeit als das viertschnellste Auto der Welt.
Bild: madle.org
Die Aerodynamik, die hervorragende Werte erreicht, stamme vom Wal und vom Rochen, die Türscharniere seien dem Flügel eines Falken nachgeahmt, sagte Beck. Rund 450‘000 Franken sollte ein Orca kosten, von dem man 99 Stück produzieren wollte. Doch es kam anders.
Am 12. Juli 2005 wurde die Orca Engineering Ltd. aufgelöst. René Beck hatte einige Wochen vorher die „Orca Sports Cars Ltd.“ in Breitenbach SO gegründet und setzte dort die Produktion unter Beibehaltung des Markennamens Orca fort. Doch es mangelte an Investoren, und so kamen letztlich zu den bereits hergestellten drei C 113-Coupés nur noch zwei R 113-Roadster und zwei SC 7-Coupés dazu.
Bei diesen Supercars von „nur“ zu sprechen, wäre allerdings etwas zu wenig der Würdigung, denn in Sachen Leistung übertrafen die beiden späteren Versionen den C 113 sogar noch: Der SC 7 (unten) mit seinem Audi-Twin-Turbo-V12-Motor erreicht 100 km/h in 2,7 Sekunden und kann etwa 400 km/h erreichen.
Bild: madle.org
Der R 113 (unten) schafft die 100 km/h sogar in unter 2,5 Sekunden, knackt die 410km/h-Marke und war damit damals das schnellste strassentaugliche Fahrzeug überhaupt (!).
Bild: thesupercars.org
Beck startete 2007 einen weiteren Versuch mit der 2006 gegründeten Firma „Beck Engineering & Composits“. Dabei kam mit dem Beck LM 800 ein letzter Prototyp heraus:
Im Mai 2010 wurde schliesslich auch Orca Sports Cars aufgelöst und die Schweizer Autoherstellerszene kehrte zur Normalität zurück.
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Artikel 'Als die Schweiz das schnellste...' auf Swiss-Press.com
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