Need for Speed 2015 im Test - So gut wie erwartet?
Zürich (helpnews) - 10.11.2015, Die NEED FOR SPEED-Reihe ist zurück: Seit letzter Woche ist der neuste Titel der Rennspielserie in den Schweizer Läden für PlayStation 4 und Xbox One erhältlich, und im Frühling kommt die PC-Version. HELP.CH hat das Game ausprobiert und überprüft, ob das Spiel den hohen Erwartungen gerecht wird.
von Raphael Dorigo
„Need for Speed liefert den Fans das, was sie wollen und wofür der Name selbst steht – umfangreiches Fahrzeug-Tuning, eine authentische, offene Spielwelt voller echter Autokultur sowie eine Story, die das Geschehen vorantreibt.“ So preist Hersteller EA sein neustes Flagschiff an, den neuen Need for Speed-Titel, der keinen Untertitel hat und deshalb gemeinhin „Need for Speed 2015“ genannt wird.
Startet man das Spiel, tritt man eine Achterbahnfahrt der Gefühle an. Nach einer langen Ladezeit erlebt der Spieler aus der Egoperspektive den Einstieg in die Storyline des Spiels, die von Cutscenes mit menschlichen Schauspielern getragen wird.
Ob sich dieser Aufwand gelohnt hat, ist sicherlich Geschmackssache – zwar mögen die Videos etwas Besonderes sein, doch letztlich ist die Geschichte der selbe alte Hut wie immer (unbekannter Fahrer macht sich einen Namen), und so manchen dürfte ob der gespielten Street Culture ein Hauch von Fremdscham überkommen. Man kann die Szenen aber oft überspringen.
Hat man sich für eines der drei wählbaren Startautos entschieden, geht es auf die Strasse – und die sieht gut aus. Grafisch ist Need for Speed 2015 ein Genuss mit wunderschönen Regen- und Lichteffekten. Allerdings musste dafür der Tag- Nacht- Wechsel dran glauben (es ist immer Nacht), auf den Strassen ist wenig los (dafür gibt es weniger frustrierende Unfälle) und die Framerate bleibt gelegentlich hängen.
Die befahrbare Spielwelt „Ventura Bay“ ist zwar wesentlich grösser als noch diejenige in „Need for Speed Rivals“ und sieht wie erwähnt unverschämt gut aus, ist aber weder beeindruckend gross noch besonders abwechslungsreich. In Missionen verschiedener Art (Rundkurs, Drift, Zeitfahren etc.) verdient man sich Geld und Ansehen und flüchtet gelegentlich vor der Polizei (neu kann man direkt eine kleine Busse bezahlen, wenn man nicht flüchten möchte). Das Ansehen formt sich neu anhand des Verhaltens des Spielers: Je nach Stil erhält man Punkte in den Kategorien „Speed“ (schnell und präzise fahren), „Style“ (coole Manöver ausführen), „Crew“ (mit anderen Fahrern kooperieren), „Outlaw“ (rücksichtlos fahren) und „Schrauber“ (viel Tuning).
Ordentlich Abzug gibt's für die lieblosen Zusatzaufgaben: Man darf Bauteile einsammeln, an gewissen Stellen "Donuts" (Driftkreise) ausführen und Schauplätze besichtigen, wobei nichts weiter als eine einzige, wenig begeisternde Kameraperspektive auf den jeweils höchst uninteressanten Ort geboten wird.
Als Herzstück von Need for Speed 2015 wurde das Tuning angepriesen. Tatsächlich offeriert das Game so viele Anpassungsoptionen wie schon lange nicht mehr, besonders die stufenlosen Lackierungseinstellungen gefallen. Ein würdiges Wiederbeleben von „Need for Speed Underground 2“ sieht aber anders aus: Oft sind viele Teile für ein Fahrzeug gar nicht verfügbar oder die Auswahl ist sehr begrenzt - kein Vergleich mit dem detailverliebten Underground 2.
Es gibt von Anfang an etwas mehr als 50 Fahrzeuge im Spiel zu kaufen – vergleichsweise nicht viel, doch mit schicken Oldtimern und kräftigen Supersportwagen werden viele Autofans glücklich gemacht. Die Wagen steuern sich grundsätzlich einfach, wie man es sich von Need for Speed gewohnt ist, was speziell Anfängern Spass bereiten dürfte - wer aber hervorragendes, präzises Fahrgefühl möchte, sollte sich mit den immerhin ziemlich ausführlich gehaltenen Fahreinstellungen beschäftigen. Unser Lenkrad wurde vom Spiel zu unserem Leidwesen nicht erkannt (durch Aktivierung des Gamepad-Mode durch Halten des PS-Buttons während des Anschliessens kann dieses Problem aber teilweise umgangen werden).
Leider hat sich bei der künstlichen Intelligenz der Gegner wenig getan: Der „Gummiband-Effekt“ sorgt weiterhin dafür, dass längst zurückgelassen geglaubte Gegner plötzlich aus dem Nichts an einem vorbeirasen. Wer konstant siegen will, sollte ordentlich an seinem Motor schrauben oder die Online-Funktionen des Spiels nutzen, um gegen reale Fahrer anzutreten.
Unter dem Strich ist Need for Speed 2015 ein hübsches Spiel, das lockeren Spielspass bietet. Die angekündigte Rennspielrevolution mit Riesenumfang und packend-authentischer Strassenkultur ist das Spiel aber definitiv nicht geworden.
Note: 4,5
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Weitere Informationen und Links:
Artikel 'Need for Speed 2015 im Test - ...' auf Swiss-Press.com
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