Schweiz neu elftbestes Klubfussballland Europas - bleibt das so?


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Zürich (helpnews) - 18.09.2015, Sion schlägt Kasan 2:1, Basel triumphiert mit 1:2 über Florenz - die Schweiz ist seit gestern Abend auf Rang 11 der UEFA-Fünfjahreswertung klassiert. Die türkischen Vereine, die den Rang abgeben mussten, wollen den Platz zurückerobern. Können der FC Basel und der FC Sion die Schweizer Platzierung dieses Jahr bis zum Ende der Saison verteidigen?



VON RAPHAEL DORIGO

Diese Woche ging’s wieder los: Anpfiff in den internationalen Fussball- Klubwettbewerben Europas, der Champions League und der Europa League. Die Leistungen, die die Vereine der einzelnen Länder dort erbringen, werden in der sogenannten Fünfjahreswertung beziffert. Wie der Name schon sagt, fliessen die Leistungen der letzten vier Jahre plus die Performance der aktuellen Saison in diese Wertung ein. Wie steht es um die Schweiz? Ein Blick auf die Tabelle zeigt heute, am 18.9.2015, folgendes Bild:



Quelle: 5-jahres-wertung.de


Dank den Leistungen der Schweizer Vereine auf der internationalen Bühne seit 2011/12 ist die Schweiz aktuell auf Rang 11 klassiert. Doch die Vereine des neu zwölftplatzierten Landes liegen nur 0,375 Punkte zurück und werden sich nicht kampflos ergeben.

Verfolgt von der Türkei
Rang 11 gegen die Türken verteidigen – ist das möglich? Die Zahlen zu den Ligen lassen einen zweifeln: Der durchschnittliche Marktwert eines Spielers der Türkischen Süper Lig liegt bei laut transfermarkt.ch bei 2,13 Millionen Euro – das sind 1,29 Millionen mehr als beim durchschnittlichen Super League-Akteur, der gerade mal 837‘000 Euro wert ist. Der wertvollste Spieler der Süper Lig, Torwart Fernando Muslera von Galatasaray Istanbul, ist mit 17 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wert wie Topshot Breel Embolo vom FC Basel mit 8 Millionen.

Man sollte aber nicht bei diesen Zahlen stehen bleiben. Wer die Punktzahlen der letzten Jahre auf der Tabelle vergleicht, stellt fest, dass die Schweizer von den letzten vier Jahren drei erfolgreicher abgeschlossen haben als die Türken. Bleibt nur die Frage: Geht das auch diese Saison?

Das Fernduell läuft
Bisher haben die Türken diese Saison 2,2 und die Schweizer 2,1 Punkte erspielt. Die Bilanz aus den ersten Runden der Champions League und Europa League diese Woche liess die Schweiz auf Rang 11 klettern. Wird es dabei bleiben? Wie wird es für die einzelnen Teams weitergehen, die noch europäisch für die Schweiz respektive die Türkei punkten können?

FC Basel, Schweiz, Europa League: Der FCB hat diese Saison noch kein einziges Spiel verloren. Zwei der Europa League-Gruppengegner sind mit Sicherheit als schwächer, einer (Fiorentina) vielleicht als etwas stärker als die Basler einzustufen – doch auch die Italiener liegen in Reichweite des Schweizer Meisters, was sich beim gestrigen 1:2-Sieg der Basler in Florenz zeigte. Der FCB hat in der Champions League-Qualifikation teilweise geschwächelt, und das kann wieder passieren. Insgesamt darf aber – insbesondere unter Berücksichtigung der bärenstarken Auftritte in der Vergangenheit – von einer guten bis sehr guten Performance des FC Basel ausgegangen werden.

Prognose: Gruppenrang 2, Ausscheiden im Viertelfinal
FC Sion, Schweiz, Europa League: Die Walliser durften sich zuletzt 2009/10 an den europäischen Playoffs versuchen, wo sie direkt ausschieden. Der amtierende Schweizer Cupsieger verfügt nun aber über einige starke Spieler und hat sein erstes Euroleague-Spiel gegen die Russen aus Kasan verdient mit 2:1 gewonnen. Insgesamt ist zwar sicherlich noch der eine oder andere starke Auftritt zu erwarten, doch gegen Liverpool, Bordeaux und Kasan dürfte die Qualifikation für die K.O.-Runde für das kleine Sion unter dem Strich eine echte Herkulesaufgabe werden.

Prognose: Gruppenrang 3
Galatasaray Istanbul, Türkei, Champions League: Rang 10 – die rot-orangen Istanbuler schwächeln in der heimischen Meisterschaft. 2012/13 und 2013/14 überstanden sie noch die Gruppenphase der Champions League, doch letzte Saison verabschiedete sich Galatasaray sieglos aus der Sternenliga, und auch dieses Jahr haben die Türken mit einem schwachen Auftritt begonnen. Insgesamt muss stark bezweifelt werden, dass Galatasaray dieses Jahr auf der europäischen Bühne auftrumpfen wird.

Prognose: Gruppenrang 3
Fenerbahce Istanbul, Türkei, Europa League: In der heimischen Liga führen die blau-gelben Istanbuler derzeit. Wegen einer Sperre letzte Saison europäisch nicht aktiv, wurde „Fener“ aber nun in der Champions League-Qualifikation abgeschossen. In der Europa League-Gruppe warten mit Glasgow und Amsterdam nun mindestens ebenbürtige Gegner, und schon gegen das eigentlich durchaus schlagbare Molde aus Norwegen verlor Fenerbahce gestern mit 1:3. Insgesamt kann der eine oder andere gute Auftritt erwartet werden, doch viel europäischer Erfolg für Fenerbahce in dieser Saison scheint unwahrscheinlich.

Prognose: Gruppenrang 3
Besiktas Istanbul, Türkei, Europa League: Letzte Saison schied Besiktas mit einer durchwachsenen Bilanz (4 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen) im Achtelfinal der Europa League aus. Die diesjährigen Gruppengegner Lokomotive Moskau und das albanische Skenderbeu (von Besiktas gestern 0:1 geschlagen) dürften für die schwarz-weissen Istanbuler keine ernstzunehmenden Gefahren darstellen, und Sporting Lissabon begegnet man etwa auf Augenhöhe. Insgesamt muss mit ihnen gerechnet werden, doch auch bei Besiktas spricht kaum etwas für einen gewaltigen Exploit.

Prognose: Gruppenrang 2, Ausscheiden im Achtelfinal

Fazit: Yes we can!
So wie es momentan aussieht, wird es zwar nicht einfach für die Schweizer Vertreter, am Ende dieser Saison vor den Türken auf Rang 11 zu stehen, aber sicher nicht unmöglich. Die südosteuropäischen Teams sind in der Überzahl und haben viel Potential, doch Galatasaray schwächelt, Fenerbahce sieht man die europäische Pause an und auch Besiktas kann nicht gerade als Titelkandidat gehandelt werden. Der FC Basel hingegen ist gut gestartet und hat in den letzten Jahren wiederholt gezeigt, dass er zu Exploits absolut fähig ist. Auch Sion hat stark begonnen und kann darauf hoffen, von seinen Gruppengegnern unterschätzt zu werden und so vielleicht ein paar entscheidende Punkte zu holen. Es werden am Ende wahrscheinlich winzige Nuancen über die Platzierungen entscheiden. Der Start war äusserst vielversprechend - drücken wir die Daumen für die Verteidigung von Rang 11! Und wer weiss - die Niederländer sind ja auch nicht weit voraus...


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