Swisscom AG: JAMES-Studie Mobiles Internet im Trend
24.10.2012, Die zweite JAMES-Studie von Swisscom und der ZHAW zeigt: Jugendliche nutzen das Internet immer mobiler, setzen stark auf Smartphones und nutzen mehrere Medien gerne gleichzeitig auf verschiedenen Geräten. Weiter ergab die Befragung, dass Jugendliche sich in ihrer Freizeit trotz grösserem medialen Angebot sehr gerne mit Freunden treffen, Sport treiben oder musizieren.
Generation „Second Screen“ – Parallelnutzung von verschiedenen Medien
Die diesjährige Studie hat weiter ergeben, dass Jugendliche oft mehrere Medien zeitgleich nutzen. So hören sie Musik, während sie Nachrichten verschicken, ein YouTube-Video ansehen oder sich auf Facebook bewegen. Knapp die Hälfte der Befragten geben an, dass sie regelmässig im Internet surfen, während sie fernsehen. 59 Prozent sagen von sich, dass sie während des Fernsehkonsums telefonieren und SMS schreiben.
Die JAMES-Studie zeigt zudem, dass das Bewusstsein zum Schutz eigener Daten auf sozialen Netzwerken zunimmt. 84 Prozent der Nutzer von sozialen Netzwerken gaben an, dass sie ihr Profil aktiv schützen, indem sie den Zugriff einschränken. 2010 gaben lediglich 57 Prozent an, dass sie ihre Daten nur einer eingeschränkten Öffentlichkeit sichtbar machen.
Trotz grösser werdendem Angebot: Freizeitgestaltung verändert sich kaum
Die Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Süss und Gregor Waller, MSc analysiert jedoch nicht nur das Medienverhalten, sondern erfragt auch die Freizeitgestaltung ohne Mediennutzung. So zeigt sich, dass das immer grösser werdende Angebot an neuen Medien und die immer vielfältigeren Zugangsmöglichkeiten kaum einen Effekt auf die Freizeitgestaltung der befragten Jugendlichen haben. Immer noch geben 79 Prozent (2010:80 Prozent) der Jugendlichen an, dass sie sich regelmässig mit Freunden treffen, Musik machen (32 Prozent, seit 2010 unverändert) oder etwas mit der Familie unternehmen (20 Prozent, 2010: 16 Prozent).
Die Studie wird nun detailliert ausgewertet, sodass auch regionale Tendenzen aufgezeigt werden können. Die fertige Studie ist Anfang 2013 verfügbar.
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