Swisscom ist erster Dienstanbieter für qualifizierte elektronische Signaturen
07.12.2005, Als erstes Unternehmen hat Swisscom Solutions die Zertifizierung als Dienstanbieter für qualifizierte, elektronische Signaturen erhalten.
Es handelt sich um eine beglaubigte, elektronische Unterschrift, die auf der Basis einer Public Key Infrastructure (PKI) funktioniert. Als PKI bezeichnet man in der Kryptologie und Kryptografie ein System, das ermöglicht, digitale Zertifikate auszustellen und zu prüfen. Diese Zertifikate sind meist auf Personen oder Maschinen ausgestellt und werden zur Absicherung computergestützter Kommunikation verwendet. Seit der Inkraftsetzung des schweizerischen Bundesgesetzes über die elektronische Signatur (ZertES) am 1. Januar 2005 ist die rechtliche Basis für verbindliche, medienbruchfreie Transaktionen gelegt. Damit werden unter bestimmten Bedingungen die elektronische Signatur und die handschriftliche Unterschrift als gleichwertig betrachtet. Dadurch wird es möglich, auch auf elektronischem Weg Verträge abzuschliessen, die bisher in der traditionellen schriftlichen Form vorliegen mussten. Zertifiziert wurde Swisscom Solutions durch KPMG SA, die einzige Anerkennungsstelle in der Schweiz, welche von der Schweizerischen Akkreditierungstelle (SAS) beauftragt wurde. "Wir freuen uns, die schwierigen Hürden der Zertifizierung für die elektronische Signatur gemeistert zu haben, sagt René Fischer, CEO von Swisscom Solutions. „Für unsere Kunden sind nun weitere Effizienzsteigerungen und Vereinfachungen der Geschäftsprozesse möglich.“
Swisscom Solutions wendet sich mit diesen neuen Dienstleistungen rund um die qualifizierten Signaturen (Swisscom Digital Certificate Services) an Geschäftskunden, Behörden und Institutionen im Gesundheitswesen. Swisscom Solutions will ihre Zertifikate und Dienstleistungen in Zusammenarbeit mit Anbietern als Gesamtlösungen für verbindliche, medienbruchfreie elektronische Transaktionen lancieren. Damit sollen Gesamtlösungen angeboten werden, bei denen die digitalen Zertifikate direkt an den unterbruchslosen Arbeitsprozess gekoppelt sind.
Kryptografische Schlüssel für eine sichere Übertragung Die elektronische Signatur basiert auf der Technik der asymmetrischen Verschlüsselung. Der Nutzer verfügt über einmalige elektronische Daten, so genannte kryptografische Schlüssel: den privaten Schlüssel, der geheim bleibt, und sein Gegenstück, den öffentlichen Schlüssel, der bekannt gegeben wird.
Mit dem privaten Schlüssel (oder Signaturschlüssel) wird eine elektronische Datei signiert, während der öffentliche Schlüssel (oder Signaturprüfschlüssel) dem Empfänger erlaubt, die elektronische Signatur des Absenders zu überprüfen. Ist das Ergebnis dieser Prüfung positiv, ist der Empfänger sicher, dass der Inhalt bei der Dateiübermittlung nicht geändert wurde.
Der öffentliche Schlüssel befindet sich in einem elektronischen Zertifikat, das von einer vertrauenswürdigen dritten Stelle ausgestellt wird, der Anbieterin von Zertifizierungsdiensten. Swisscom Solutions ist nun die erste Anbieterin. Die Hauptfunktion des elektronischen Zertifikates besteht darin, einen öffentlichen Schlüssel einer bestimmten Person zuzuordnen, die bei der Ausgabe des Schlüssels mit Hilfe des Passes identifiziert wurde. Der Empfänger der elektronisch signierten Datei kennt dadurch die Identität des Absenders.
Kontakt:
Alte Tiefenaustrasse 6
3050 Bern
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